Prof. Dr. Volker Harlan zu Joseph Beuys
06.02.2019

Im Rahmen seiner Lehrveranstaltungen im WiSe 2018/19 hat Karl Neuffer, Lehrender der HBK Essen am Institut für Kunstwissenschaft, den renommierten Beuys-Kenner Volker Harlan eingeladen, zu Joseph Beuys und seinem erweiterten Kunstbegriff zu sprechen.

Die Vorlesung und das Seminar haben sich mit der grundsätzlichen Frage „Was ist Kunst“ beschäftigt und sind dabei der provokativen Äußerung Beuys’ „Jeder Mensch ist ein Künstler“ nachgegangen. Dabei wurde im Kontext der abendländischen Kunstgeschichte die ebenso provokante These herauszuarbeiten versucht, dass der Mensch sich selbst erst durch die Kunst schafft und vom Götterbild zum Menschenbild gelangt. So kann die Kunst in der Moderne zum Reflexionsmedium der Schöpfung werden, in der sich der Mensch selbstbewusst beheimatet.

Zum Gastvortrag von Volker Harlan mit dem Titel „Eine Fettecke für die Menschenwürde? – Wie Beuys den Kunstbegriff erweiterte“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Termin:
Mittwoch, 06. Februar 2019 | 19:00 Uhr

Ort:
Hörsaal der HBK Essen | Eintritt frei

Moderation:
Karl Neuffer

Um vorherige Anmeldung per Email an mail@hbk-essen.de wird gebeten.

Zum Vortragenden:
Prof. Dr. rer. nat. Volker Harlan
Sein Studium der Kunst, Theologie und Biologie schloss Volker Harlan mit einer Promotion zum Thema: „Das Bild der Pflanze in Wissenschaft und Kunst – bei Aristoteles und Goethe, der wissenschaftlichen Botanik des 19. und 20. Jahrhunderts und bei Paul Klee und Joseph Beuys“ ab. Seither hat er zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Theorie und Werk von Beuys veröffentlicht, darunter 1986 den Band „Was ist Kunst? – Werkstattgespräch mit Beuys“. Volker Harlan ist Honorarprofessor an der Hochschule für Künste im Sozialen, HKS Ottersberg.