
DIGITALE SPIELE KONZIPIEREN UND ENTWICKELN
Zu den wesentlichen Disziplinen des Lehrplans gehört das digitale Modellieren, Zeichnen und Animieren, sowie der Entwurf von Interaktionskonzepten, Spielregeln und Erzählstrukturen. Mit Hilfe von Game Engines setzen die Studierenden ihre Konzepte daraufhin in spielbare Prototypen für eine Vielzahl von technischen Plattformen um, wie z.B. für Desktop Computer, Smartphones, Tablets sowie AR- und VR-Systeme. Wir verstehen das Computerspiel dabei als eines der zentralen Medien des digitalen Zeitalters. Im Fokus der inhaltlichen Auseinandersetzung stehen daher stets seine besondere Ausdruckskraft im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext sowie ein hoher Innovationsgrad.

INTERDISZIPLINÄRE ANGEBOTE
Die Studiengänge der HBK Essen sind untereinander eng verknüpft. Im fortgeschrittenen Studienverlauf besteht die Möglichkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit. Innerhalb von praxisorientierten Projekten wenden die Studierenden spielerische Konzepte auf spielfremde Elemente an und umgekehrt. In regelmäßigen, gemeinschaftlich organisierten Ausstellungen werden die Resultate einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das fünfte Semester ist für einen Auslandsaufenthalt oder für ein Praktikum vorgesehen.

THEORETISCHES FUNDAMENT
Neben der theoretischen Betrachtung digitaler Spiele vermittelt das Studium ein umfangreiches Grundlagenwissen, u.a. aus den Themengebieten Kunst- und Kulturgeschichte, Design-, Film- und Medientheorie, Ethik und Verantwortung, sowie Management und Marketing. Ebenso werden Exkursionen zu Ausstellungen, Konferenzen und weiteren branchenrelevanten Veranstaltungen angeboten.

DAS B.A. PROJEKT
Das siebte Semester ist für die Erarbeitung der Bachelor-Arbeit vorgesehen. Es endet mit einem Abschlusskolloquium. Alle Studieninhalte wurden im Hinblick auf eine erfolgreiche berufliche Vermittelbarkeit im Anschluss an das Studium konzipiert.
Aufnahme
Wintersemester (Oktober)
Voraussetzungen
allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife
ZULASSUNGSPRÜFUNG
KÜNSTLERISCHE BEWERBUNGSMAPPE
Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
Dauer
7 SEMESTER (VOLLZEIT)
CREDIT POINTS
210 ECTS
Unterrichtssprache
Deutsch
Das Studium
Das Profil des Studiengangs ist auf eine praktische wie theoretisch fundierte künstlerische Vermittlung von Game Art und Visual Design ausgerichtet. Soziale und fachlich relevante Kompetenzen werden über mehrere Teamarbeiten vermittelt, welche den Studierenden den Einstieg als Junior Artist in die Spielewirtschaft und eine Vielzahl verwandter Industrien, wie der Filmproduktion, ermöglichen.
Die Absolvent*innen sind in der Lage, mit Informatiker*innen arbeitsteilig im Team zu arbeiten. Da der Schwerpunkt des Studiums auf der Befähigung zur inhaltlichen Konzeption eines Spieles, der ästhetischen Gestaltung von Spielen, Welten und Levels, und schließlich auch auf der Produktentwicklung, Produktion und Projektleitung liegt, ist der Fokus des Studiengangkonzeptes nicht Informatik und Mathematik, sondern Design. Studierende lernen Scriptsprachen für Engines. Tiefere Programmiersprachen zum Coding können sich Studierende bei Interesse in Projektphasen selbstständig aneignen.
Die Absolvent*innen können inhaltliche, strukturierende und gestalterische Beiträge zur Entwicklung von Spielegeschichten leisten, die Computerspielen als Grundlage dienen. Hierzu verfügen sie über Kompetenzen des filmischen zeitbasierten Geschichtenerzählens und können diese auf die non-linearen Formate der Computerspiele übertragen oder anwenden.
Zur Konzeption und Entwicklung solcher Systeme verfügen die Absolvent*innen über ein Verständnis von kommunikativen Prozessen, der menschlichen Wahrnehmung und der rechnergestützten Wissensverarbeitung, Kommunikation und Interaktion. Die Absolvent*innen sind zur selbstständigen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden der Mediengestaltung und der Medieninformatik in der Praxis befähigt. Der Bachelorstudiengang Game Art and Design befähigt zur Lösung komplexer Kommunikationsprobleme. Die Studierenden sind in der Lage, diese Aufgabenstellungen zu analysieren und nach gestalterischen Gesichtspunkten unter Zuhilfenahme der entsprechenden Computersysteme zu bewältigen.
Voraussetzungen dazu sind design- und medienspezifische Kompetenzen sowie grundlegende Kenntnisse rechnerorientierter Arbeits- und Verfahrensweisen. Dazu gehören konzeptionelle, gestalterische und kreative Fähigkeiten, logisches Denken, Verständnis der Methodik der Modellbildung sowie Fähigkeiten zur Kommunikation und Teamarbeit. Die Entwicklung von multimedialen Produkten erfolgt mit eigenständiger Handschrift auf schöpferisch überzeugendem Niveau.
Zur Stilsicherheit tragen auch soziologische und kulturhistorische Kenntnisse bei, zum Beispiel in Hinblick auf internationale Moden und Trends im Design. Die Absolvent*innen können unter Nutzung aktueller Forschungsergebnisse und von Praxisbeispielen die Designqualität von Produkten beschreiben und bewerten. Gestaltungslösungen und visuelle Konzepte werden verstanden, können kritisiert und analysiert werden. Sie können ästhetische (visuelle, haptische, auditive, olfaktorische etc.) Produkteigenschaften beschreiben und analysieren, sowie diese in (design)historische, soziale und kulturelle Kontexte einordnen. Die Absolvent*innen können Entwicklungsprognosen abgeben und eigenständige, zukunftsorientierte Lösungsstrategien entwickeln. Hinzu treten Kompetenzen in der Vermittlung (Präsentation des Entwurfs, Umfeld- und Quellenrecherche, Nutzenargumentation der Kommunikation), der Produktionstechnologie und der Produktionsbetreuung bzw. -steuerung. Die Absolvent*innen haben Kenntnisse in berufswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen, in Kreativitätstechniken, Planungsmethoden und Marketing-Know-how, und können diese Kenntnisse projektbezogen anwenden. Sie können Designleistungen im Team erbringen.
Die Absolvent*innen können entweder als Selbständige in eigenen Unternehmen arbeiten, oder in größeren Unternehmen angestellt tätig werden, zum Beispiel in den Branchen oder Abteilungen für Game Design, Filmproduktion, Interactive Media, Werbung, Architektur-Visualisierung, Corporate Media. Berufliche Spezialisierungen können betreffen: Game Designer*in, 3D Modeller*in, Texture Artist*in, Lighting Artist*in, Environment Artist*in, Digital Mattepainter*in, Immersive Media Artist*in, Character Designer*in, Interactive Storyteller*in.
Lehrende

Prof. Martin Ganteföhr
Fachgebietsleiter

Prof. Tobias Kreter
Professor

Prof. Felix Groll
Professor

Patrick Schnorbus
Lehrender

Prof. Maik Helfrich
Professor

Prof. Lena Falkenhagen
Professorin

Paul Kolvenbach
Lehrbeauftragter

Yannick Allendorf
Lehrbeauftragter

György Droste
Lehrbeauftragter

Utz Stauder
Lehrbeauftragter

Michael Loss
Lehrbeauftragter

Andreas Hammann
Lehrbeauftragter

Nicolas Hoberg
Lehrbeauftragter

Katharina Kasprzak
Lehrbeauftragte

Finley Hullermann
Lehrbeauftragter

Laura Dunkel
Lehrbeauftragte

Annika Fox
Lehrbeauftragte

Christian Patorra
Lehrbeauftragter

Max Kübler
Lehrbeauftragter

Jerome Rose
Lehrbeauftragter
Studiengebühren & Stipendien
Die HBK Essen finanziert sich überwiegend aus Studiengebühren. Die finanziellen Mittel werden ökonomisch sinnvoll und nachhaltig für die Ziele eines sich stetig entwickelnden und modernen Kunst- und Designstudiums sowie zum Wohl der Studierenden verwendet.
Regelstudienzeit
Vollzeit: 7 Semester
STUDIENGEBÜHREN FÜR BÜRGER*INNEN DER EUROPÄISCHEN UNION
Die Studiengebühr beträgt 695,00 EUR im Monat. Ab dem achten Semester sind es 350,00 EUR pro Monat.
Bei Zahlung der Studiengebühr für ein Jahr (zwei Semester) im Voraus gewährt die Hochschule der*dem Studierenden ein Skonto in Höhe von 5,00%. Die Studiengebühr beträgt dann pro Jahr 7.923,00 EUR (Ersparnis: 417,00 EUR/Jahr). Die Studiengebühr ist am 01.10. eines Jahres fällig.
Die Hochschule gewährt der*dem Studierenden ein Skonto in Höhe von 10% bei Zahlung der Studiengebühr für die gesamte Regelstudienzeit im Vollzeitstudium. Die Studiengebühr beträgt dann für die Regelstudienzeit von sieben Semestern 26.271,00 EUR (Ersparnis: 2.919,00 EUR). Die Studiengebühr ist am 01.10. zu Beginn des Studiums fällig.
STIPENDIEN FÜR BEWERBER*INNEN
Die HBK Essen vergibt Stipendien an finanziell benachteiligte Bewerber*innen mit besonderer künstlerischer Eignung. Bei Zusage eines Voll-Stipendiums werden 100% der laufenden anfallenden Studiengebühren erlassen. Der Erhalt eines Teil-Stipendiums bedeutet ein Nachlass von 25%.
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und zur Bewerbung finden Sie hier.
Studiengebühren für Bürger*innen außerhalb der Europäischen Union
Die Studiengebühr beträgt 5.200,00 EUR im Semester für die ersten sieben Semester. Ab dem achten Semester sind es 2.500,00 EUR pro Semester. Die Studiengebühr ist für ein Semester im Voraus zu zahlen und ist am ersten Werktag (01.04. bzw. 01.10.) des jeweiligen Semesters fällig.
Sonstige Gebühren
Hinzu kommen die Immatrikulationsgebühr in Höhe von einmalig 200,00 EUR und die Gebühr für die Abschlussprüfung in Höhe von einmalig 300,00 EUR. Die Kosten des Semestertickets belaufen sich auf ca. 200,00 EUR pro Semester.
BAföG/Studienkredite
Eine Förderung nach BAföG und Studienkredite sind möglich. Die HBK Essen nimmt darüber hinaus am Deutschlandstipendium teil und informiert über andere Stipendien.
Weitere Informationen zu Stipendien und Wettbewerben finden Sie hier.
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