B.F.A.
FOTOGRAFIE/ MEDIENKUNST

Fotografie, Film und Neue Medien haben ihren festen Platz in der aktuellen Kunst. Im Studiengang steht neben der Auseinandersetzung mit der klassischen Fotografie der Umgang mit zeitbasierten Medien und raumbezogenen multimedialen Konzepten im Fokus.

B.F.A.
FOTOGRAFIE/ MEDIENKUNST

Fotografie, Film und Neue Medien haben ihren festen Platz in der aktuellen Kunst. Im Studiengang steht neben der Auseinandersetzung mit der klassischen Fotografie der Umgang mit zeitbasierten Medien und raumbezogenen multimedialen Konzepten im Fokus.

Künstlerische Praxis

Den Auftakt ins Studium setzt eine Einführung in die spezifische Problematik des foto­grafischen Gestaltens. Im weiteren Verlauf steht Ihre künstlerische Arbeit und Werkent­wicklung im Fokus. Die Arbeits­ergebnisse werden im Plenum kritisch diskutiert. In Kolloquien üben Sie sich in der konstruk­tiven Auseinander­setzung mit Ihren indi­viduellen künstlerischen Zielsetzungen Begleitende Werkstattkurse zu digitalen, analogen und hybriden fotografischen Techniken und Methoden unterstützen die fachspezifische Ausbildung. Fundierte Einführungen befähigen Sie zur selbstständigen Werkstatt- und Foto­labornutzung.

Interdisziplinäre Angebote

Im Sinne einer umfassenden künstlerischen Ausbildung lernen Sie auch Grundlagen aus den Studiengängen Malerei/Grafik und Skulptur/Installation kennen: darun­ter Typografie, Zeichnen, Modellbau und Entwurf. Das vielfältige Angebot ermöglicht Ihnen autonomes künst­lerisches Arbeiten sowie eine professionelle Präsenta­tion Ihrer Werke.

Beim jährlichen „Rundgang“ zeigen Sie Ihre Semesterarbeiten und sammeln erste Ausstellungserfahrungen. Die HBK Essen begegnet kunst­bezogenen Wissen­schaften und angrenzenden künstlerischen Disziplinen mit großer Offenheit. In inter­disziplinär ausgerichteten Seminaren lernen Sie ein diffe­renziertes Spektrum an künstlerischen Ausdrucksweisen und Reflexionsebenen kennen.

Theoretisches Fundament

Kunstwissenschaftliche Bildung ist unerlässlich für eine erfolgreiche künstlerische Karriere. Im Lehrbereich Kunstwissenschaft werden allgemeine und gattungsspezifische theoreti­sche Grundlagen für Studierende aller Fachbereiche vermittelt. Die Auseinandersetzung mit aktuellen wie auch historischen Strömungen und Diskursen dient dazu, Ihre eigene künstlerische Haltung zu präzisieren. In Kolloquien üben Sie, Ihre Werke argumentativ zu vertre­ten. Auch Exkursionen zu ausgewählten Ausstellungen stehen auf dem Lehrplan.

Das B.F.A. Projekt

bildet den Abschluss des Studiums. Die Bachelor-Abschlussarbeit umfasst die künstlerische Interpretation und Bearbeitung eines in Abstimmung mit den Lehren­den selbst gewählten Themas aus dem Fachbereich Fotografie/Medienkunst.

Aufnahme
Sommersemester (April) oder Wintersemester (Oktober)
Voraussetzungen
allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife
ZULASSUNGSPRÜFUNG
KÜNSTLERISCHE BEWERBUNGSMAPPE
Abschluss
Bachelor of Fine Arts (B.F.A.)
Dauer
7 SEMESTER (VOLLZEIT), 11 SEMESTER (TEILZEIT)
CREDIT POINTS
210 ECTS

Das Studium

Fotografie und Film als relativ junge Kunst­formen stehen in enger Verbindung zur allgemeinen Geschichte des Bildes wie auch zu anderen Disziplinen wie Design und Wissenschaft. Im Fachgebiet Fotografie/Medienkunst spielen inter­disziplinäre Aspekte ebenso eine Rolle wie die viel­fältigen Ausdrucks­möglich­keiten der technischen Bildmedien. Sie erlernen im Rahmen des Studiengangs – neben der klassischen Fotografie – auch raumbe­zogenes Arbeiten und die Inszenierung multimedialer Installationen. Aber auch im Spannungs­feld von Malerei, Grafik und Digitalisierung ergeben sich künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten.

Der modularisierte Studiengang ist gegliedert in fünf Lehrbereiche – Sie studieren im Kurssystem, ohne festen Klassenverband. Lehrende aus Theorie und Praxis mit unter­schiedlichen Schwerpunkten und künst­lerischen Ansätzen begleiten Sie in Ihrer künst­lerischen Entwicklung und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sie profitieren von einem breiten Angebot an Lehr­inhalten und -konzepten.

Ziel des Lehrbereichs

Der Lehrbereich Atelier ist Schwerpunkt der künstleri­schen Ausbildung. Studierende werden in Einzel- und Gruppengesprächen intensiv betreut. Darüber hinaus finden Kooperationsprojekte und Exkursionen statt.

Inhalte des Lehrbereichs

Zum Studienauftakt bietet das Modul Künstlerische Basislehre Einblicke in alle drei Fachgebiete:
Skulptur/Installation, Fotografie/Medienkunst, Malerei/Grafik. Nach diesem Orientierungsmodul legen Studierende sich auf einen Studiengang fest.
Das Modul Künstlerische Werkentwicklung setzt den Auftakt im gewählten Fachgebiet. In dieser Phase erar­beiten sich die Studierenden die Grundlagen für selbst­ständiges Arbeiten. Sie formulieren ihre Intentionen, entwickeln Themen und Schwerpunkte. Von Beginn an dokumentieren sie ihre Entwicklung in ihrem Studien­portfolio, das sie bis zum Abschlussprojekt führen.
In den Kolloquien in Gruppenkorrektur I werden eigene Arbeiten und Projekte vorgestellt. Sie werden fachlich analysiert und gemeinsam diskutiert. Kritisches Hinter­fragen von Konzeptionen und Gestaltungen ist wesentli­cher Bestandteil.
Künstlerische Profilierung I und II dienen der Ausbil­dung eines originären künstlerischen Arbeitsansatzes und der Ausprägung einer differenzierten Formsprache – technisch wie künstlerisch. Das Modul Gruppenkorrektur II setzt die Arbeit im Kolloquium fort. Neben inhaltlich-formaler Werkkritik werden Bezüge zu aktuellen Kunstdiskursen, kunsthisto­rischen Vorbildern und Strömungen thematisiert. Gemeinsame Exkursionen und Projekte sind Bestandteil des Moduls.
In Künstlerische Profilierung III im vorletzten Semester zeigen die Studierenden, dass sie handwerklich-fachlich wie auch intellektuell in der Lage sind, eigenständig künstlerisch zu arbeiten und ihre Werke selbstbewusst zu vertreten. Die Selbstverortung im aktuellen Kunstgeschehen und das Reflexions­vermögen sind dabei von zentraler Bedeutung.
Die Abschlussarbeit, das B.F.A.-Projekt, umfasst die künstlerische Interpretation und Bearbeitung eines in Abstimmung mit den Lehrenden selbst gewählten Themas. Das Projekt umfasst vier Teilaufgaben: eine schriftliche Darstellung der Werkkonzeption, ihre Umset­zung und professionell gestaltete Präsentation sowie die Verteidigung des Projektes im Rahmen eines öffentli­chen Fachgesprächs.

Ziel des Lehrbereichs

Der Lehrbereich Werkstatt und Labore umfasst die technisch-handwerkliche Ausbildung im Studiengang Fotografie/Medienkunst.

Inhalte des Lehrbereichs

Das Modul Technische Basis vermittelt in der Orientie­rungsphase handwerkliche Grundlagen für alle drei Studiengänge. Auf dem Lehrplan stehen

  • praktische Übungen in plastischem Formen und Gestalten,
  • zeichnerisches Erfassen von Figuren und räumlichen Situationen sowie
  • eine Einführung in Technik und Funktion einer Kamera und in die digitale Bildbearbeitung.

Wie entwickele ich Abzüge im Schwarz-Weiß-Fotolabor? Analog vs. digital – welche ästhetischen Möglichkeiten liegen in welchem Medium? Im Modul Technische Vertiefung I erwerben die Studierenden handwerklich­technische Fertigkeiten und Kenntnisse in analoger Fotografie und Laborarbeit, Grundlagenwissen in Groß­bildfotografie und in den Bereichen Video/Audio. Sie erlernen selbstständiges Arbeiten im Fotostudio und erwerben weitreichende Kenntnisse in digitaler Bildbear­beitung.
Technische Vertiefung II
qualifiziert die Stu­dierenden in Entwurfsarbeit und Darstellung durch Schulung in konstruktiven Zeichentechniken oder Modell­bau. Grundlegende Kenntnisse in Typografie und Layout befähigen zur Erstellung von fotografischen Künstler­büchern sowie von individuellem Werbe- und Dokumen­tationsmaterial.

Ziel des Lehrbereichs

Konzeptuell vertiefen und interdisziplinär erweitern: Der Lehrbereich Methoden und Projekte ist vielfältig ausge­staltet - mit breitem Angebot an Seminaren und Veran­staltungen aus dem eigenen und den anderen Fachgebieten.

Inhalte des Lehrbereichs

Der Lehrbereich Methoden und Projekte ist zentraler Bestandteil der Ausbildung im Modul Methoden, Projekte, Technik. In diesem Wahlpflichtmodul kann die individuelle Zielsetzung in der künstlerischen Ausbildung vertieft und erweitert werden. Aus der spezifischen Per­spektive der Fachgebiete werden inter­disziplinär ausge­richtete Seminare und Veranstaltungen angeboten. Die Studierenden lernen ein differenziertes Spektrum an künst­lerischen Ausdrucks­weisen und Reflexions­ebenen kennen, das sie für die eigene künstlerische Haltung und Arbeitsweise fruchtbar machen können.

Dazu besteht in diesem Modul die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen aus dem Lehrbereich Werkstatt und Labore teilzunehmen, die bisher noch nicht Bestandteil der handwerklich-künstlerischen Ausbildung waren.

Ziel des Lehrbereichs

Der Lehrbereich Professionalisierung macht fit für den Kunstbetrieb. Künstlerische Qualität allein ist noch kein Erfolgsgarant für eine künstlerische Karriere. Was außerdem noch dazu gehört, vermitteln Kenner*innen des Systems.

Inhalte des Lehrbereichs

Zum Ende des Studiums bereitet der Lehrbereich Professionalisierung die Basis für einen professionellen Umgang mit Galerien, Museen und anderen Kultur­institutionen: Wie finde ich die passende Galerie? Wie nehme ich professionell Kontakt zu Galerist*innen und Kurator*innen auf? Welche Regeln in der Zusammenarbeit muss ich beachten?

Auch fachliche und sprachliche Kompetenz in den Berei­chen Ausstellungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing gehört zum Business. Wie entsteht eine Ausstellung, welche Termine sind zu beachten? Welchen Input brauchen Journalist*innen? Die Studierenden werden mit dem Urheberrecht im Bereich Kunst, Film und Fotografie vertraut gemacht. Auch Vertragsgestal­tung ist ein Thema.

Die Dokumentation und Präsentation der künstleri­schen Arbeit muss überzeugen. In der Lehrveranstal­tung Katalog zur Werkentwicklung erarbeiten die Studierenden auf Grundlage ihres Studienportfolios eine Dokumentationsform für ihre Werke. Bei der Gestaltung ihres Kataloges vom ersten Layout bis zum Druck erhalten sie alle künstlerische Beratung und technische Unterstützung, die sie benötigen.

Ziel des Lehrbereichs

Vom kunstgeschichtlichen Kanon bis zu aktuellen Diskur­sen: Der Lehrbereich der Kunstwissenschaft beinhaltet kunsttheoretische Vorlesungen und Seminare für alle Studieren­den. Ziel ist es, den künstlerischen Entwicklungsprozess theoretisch und historisch zu fundieren.

Inhalte des Lehrbereichs

Zu Beginn des Studiums erhalten die Studierenden einen orientierenden, gattungsübergreifenden Überblick über die wesentlichen Entwicklungen in der Kunstgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Weiterhin werden grundlegende Begriffe und Standpunkte der Ästhetik, Kunsttheorie und Bildwissenschaft vermittelt.

Im weiteren Verlauf liegt der Schwerpunkt der Vorlesun­gen und Seminare auf der Auseinandersetzung mit moderner und zeitgenössischer Kunst. Vertiefend wer­den die Studierenden mit maßgeblichen Werken und Kunsttendenzen vertraut gemacht, mit ihren Ausdrucks­formen, konzeptuellen Grundlagen und ihrer Verankerung in einem sich wandelnden kulturellen Kontext. Die Stu­dierenden lernen, Werke zu deuten und historisch zu ver­orten, insbesondere lernen sie die aktuelle Kunst und die eigene Produktion vor dem Hintergrund theoretischer und medialer Entwicklungen zu reflektieren.

Eine Verknüpfung von theoretischer und praktischer Ar­beit wird ausdrücklich angestrebt: Jedes B.F.A.-Projekt wird im Kolloquium unter kunsthistorischen und kunst­wissenschaftlichen Gesichtspunkten kritisch begleitet.

Lehrende

Prof. Carsten Gliese
Fachgebietsleiter, Beratung Studienbewerber*innen
Prof. Anja Kempe
Hauptamtlich Lehrende
Prof. Thomas Wrede
Hauptamtlich Lehrender
Barbara Fischer
Lehrbeauftragte
Echo Ho
Lehrbeauftragte
Roland Regner
Lehrbeauftragter
Bernhard Rieks
Lehrbeauftragter
Torsten Obrist
Lehrbeauftragter
Denis Bury
Lehrbeauftragter

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Studiengebühren & Stipendien

Die HBK Essen finanziert sich überwiegend aus Studiengebühren. Die finanziellen Mittel werden ökonomisch sinnvoll und nachhaltig für die Ziele eines sich stetig entwickelnden und modernen Kunst- und Designstudiums sowie zum Wohl der Studierenen verwendet.

Vollzeit: 7 Semester
Teilzeit: 11 Semester

Die Studiengebühr beträgt 495,00 EUR im Monat für die ersten sieben Semester. Ab dem achten Semester sind es 200,00 EUR pro Monat.

Bei Zahlung der Studiengebühr für ein Jahr (zwei Semester) im Voraus gewährt die Hochschule der*dem Studierenden ein Skonto in Höhe von 5,00%. Die Studiengebühr beträgt dann pro Jahr 5.643,00 EUR für das 1. bis 7. Semester (Ersparnis: 297,00 EUR/Jahr). Die Studiengebühr ist entweder am 01.04. oder am 01.10. eines Jahres fällig.

Die Hochschule gewährt der*dem Studierenden ein Skonto in Höhe von 10% bei Zahlung der Studiengebühr für die gesamte Regelstudienzeit im Vollzeitstudium. Die Studiengebühr beträgt dann für die Regelstudienzeit von sieben Semestern 18.711,00 EUR (Ersparnis: 2.079,00  EUR). Die Studiengebühr ist am 01.04. oder 01.10. zu Beginn des Studiums fällig.

Die HBK Essen vergibt Stipendien an finanziell benachteiligte Bewerber*innen mit besonderer künstlerischer Eignung. Bei Zusage eines Voll-Stipendiums werden 100% der laufenden anfallenden Studiengebühren erlassen. Der Erhalt eines Teil-Stipendiums bedeutet ein Nachlass von 25%.  

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und zur Bewerbung finden Sie hier.

Die Studiengebühr beträgt 4.200,00 EUR im Semester für die ersten sieben Semester. Ab dem achten Semester sind es 2.100,00 EUR pro Semester. Die Studiengebühr ist für ein Semester im Voraus zu zahlen und ist am ersten Werktag (01.04. bzw. 01.10.) des jeweiligen Semesters fällig.

Hinzu kommen die Immatrikulationsgebühr in Höhe von einmalig 200,00 EUR und die Gebühr für die Abschlussprüfung in Höhe von einmalig 300,00 EUR. Die Kosten des Semestertickets belaufen sich auf ca. 200,00 EUR pro Semester.

Eine Förderung nach BAföG und Studienkredite sind möglich. Die HBK Essen nimmt darüber hinaus am Deutschlandstipendium teil und informiert über andere Stipendien.

Weitere Informationen zu Stipendien und Wettbewerben finden Sie hier.

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