Alumna Ruben Bürgam präsentiert neue Videoarbeit in Berlin
28. Mai – Dezember 2021

100 Jahre Joseph Beuys: Beuys-Band erscheint im Frühjahr 2021

Voraussichtlich Ende März erscheint die Publikation „Fett, das nicht kalt wird - Zur Gegenwärtigkeit des Joseph Beuys“ herausgegeben von Johannes Vincent Knecht in Zusammenarbeit mit dem Verlag v. Hase & Köhler und der HBK Essen.

Der vorliegende Band soll durch einige Nachträge, Anmerkungen und Fragmente die eklatante Leerstelle einer fruchtbaren Beuysrezeption nur markieren, vielleicht auch erhellen und erkunden, nicht aber ausfüllen. Er bildet das Resultat einer längeren Sammlertätigkeit in studentischen und künstlerischen Kreisen und erweist Beuys mindestens dadurch Referenz, dass er das Disparate affirmiert und dabei die hedonistische Grenzgängerschaft zwischen Theorie und Praxis erprobt. Die Leserinnen und Leser erwarten wissenschaftliche und essayistische Texte, die alte und grundsätzliche Fragen zu Beuys umkreisen, übersehene Bezüge und Kontexte herstellen und vermeintlich bekannte Werke – etwa die unausdeutbaren 7.000 Eichen oder den hermetischen Blitzschlag auf Hirsch – neuen Deutungsbemühungen unterziehen. Dazwischen stehen künstlerische und dokumentarische Fotografien, deren Bezug zum Künstler ebenso aufdringlich wie unnachweislich bleibt.

Autorinnen und Autoren: Sabine Bartelsheim, Elke Boll, Johannes Vincent Knecht, Niels Münzberg, Karl Neuffer, Marc Sander, Raimund Stecker

 

Die Publikation kann bereits jetzt über die Internetseite des Verlages bestellt werden: https://www.velbrueck.de/Programm-oxid-3/Fett-das-nicht-kalt-wird.html

 

Dieses Buch erscheint zum Auftakt einer neuen künstlerisch-wissenschaftlichen Publikationsreihe an der Hochschule der bildenden Künste Essen.

In der Ausstellung „Die KUNST ist ToT ∞ Positionen aus der Bildenden Kunst und den Neuen Medien“ präsentiert Alumna Ruben Bürgam ihre neue Videoarbeit „Ego und Alter“.

In der Einkanal Installation „Ego und Alter“ ringen zwei Klone der Künstlerin Ruben Bürgam mit sich und mit dem was Kunst sein kann. Zufällig, willkürlich, ein unconscious stream of two minds. Ihre Worte schneiden ineinander, überlagern sich, bilden einen neuen Sinn. „Es ist schon alles gesagt“ und doch: Es gibt Redebedarf. Der Raum füllt sich mit dem Brummen der Neonröhren und der Kakophonie der Stimmen, zwei Stimmen, eine Person. Was ist denn nun Kunst? Was machen wir hier eigentlich?

Zu sehen ist die Ausstellung in Berlin in der G.A.S.-Station:

Eröffnung: 28.5.2021, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Mi-Fr 14-17 Uhr, 1. Samstag im Monat 16-20 Uhr.
Dauer: 28. Mai bis Dezember 2021
www.2gas-station.net

Ausstellungsbesuche können unter Berücksichtigung der gültigen Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften erfolgen.

 

Zur Künstlerin:

Als lebenslange Grenzgängerin bewegt sich Ruben Bürgam häufig in Zwischenräumen. Als Kind startete sie in der darstellenden Kunst, im Ballett und setzte sich ergänzend zu einer professionellen Tanzausbildung mit Theater, Aktions- und Performanceformen auseinander. Die Fotografie und der Film brachte sie schließlich zur bildenden Kunst. 2018 schloss Ruben ihr Kunststudium mit Schwerpunkt Fotografie & Medienkunst an der HBK Essen mit Auszeichnung ab. Seit 2019 studiert sie an der UDK Berlin den Master Art in Context. Ihr Fokus liegt auf Realitätskonstruktionen und Interfaces im weitesten Sinne, sowie dem schwebenden Zustand eines Augenblicks - dem Dazwischen. Zudem ist sie Mitbegründerin von eat-art.biz, einem kollaborativen Online-Off-Space – mit, über und gegen Kunst.
www.rubenbuergam.de