Ausweitung der Marktzone: Künstlerische Fragen an den heutigen Kapitalismus

Die Ausstellung „Ausweitung der Marktzone“ stellt vom 16. Mai bis 6. September 2020 künstlerische Positionen vor, die die Mechanismen und Auswirkungen des Marktes aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die gezeigten Arbeiten thematisieren etwa grundlegende Dynamiken des Kapitalismus und untersuchen die damit verbundenen Herrschaftsprinzipien. (...) Aber auch die humorvolle Auseinandersetzung (…) ist Teil der Ausstellung (…) wie der Blick auf kapitalistische Prinzipien, die das tägliche Leben verändern und im Bereich der Arbeit nicht nur zu prekären Verhältnissen führen, sondern auch zu einem permanenten Zwang, die eigene Persönlichkeit zu optimieren.

Die Ausstellung im Kallmann-Museum Ismaning wird kuratiert von Rasmus Kleine und Luca Daberto.

Teilnehmende Künstler*innen:

AG Arbeit, Iván Argote, Ruben Aubrecht, Tom Früchtl, Mariam Ghani, Jochen Höller, Christian Jankowski, Sven Johne, Anja Kempe, Federico Martínez, Montoya, Beate Passow, Oliver Ressler, Julian Röder, Andreas Siekmann, Pilivi Takala, Brian Ulrich, Stefanie Unruh, Thomas Weinberger / Benjamin Zuber, Stefanie Zoch

Abbildung:
„Aufschwung“, Anja Kempe, 2002, Video (4 min)

„Meine sehr verehrten Damen und Herren,
alle Experten sind sich einig: Ich bin wettbewerbsfähig wie nie zuvor. Ich bin robust und leistungsstark. Im Export bin ich Weltspitze. Seit 1998 habe ich auf den hart umkämpften internationalen Märkten immer neue Anteile erobert. (...)“

Unter Verwendung der Rede des ehem. Bundeskanzlers Gerhard Schröder zur Lage der Deutschen Wirtschaft am 04. Juli 2002.