Neue Ausstellungen mit Tim Trantenroth
Berlin

Tim Trantenroth, Professor für Malerei/Grafik an der HBK Essen, ist in zwei Ausstellungen in Berlin vertreten.

Collateral

Zusammen mit der Künstlerin Anja Nitz ist Tim Trantenroth in der Ausstellung "Collateral" vertreten. Diese Ausstellung erkundet das titelgebende Thema in all seinen schillernden Facetten und verknüpft visuelle Kunstwerke, die auf den ersten Blick beiläufig verwandt wirken, jedoch tiefgreifende Verbindungen und Bedeutungen aufweisen.

Zur Arbeit von Tim Trantenroth

Tim Trantenroth findet seine Inspiration vor allem im urbanen Stadtraum. Er wählt Ausschnitte aus Architekturen, urbanen Szenen und die klaren Strukturen von Fassaden, einschließlich ihrer Fensteröffnungen, als Motive für seine malerischen und installativen Arbeiten. Dabei scheut er nicht davor zurück, auch die omnipräsenten Absperrungen und Überwachungsgeräte unserer Zeit einzubeziehen. Diese architektonischen Elemente des Stadtraums übersetzt Trantenroth in eine Bildsprache, die die Grenze zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion verschwimmen lässt.

Die Malerei dient Trantenroth als Medium, um die Welt zu erforschen und die Bedeutung von Dingen im zeitpolitischen Kontext zu reflektieren. Seine Werke basieren oft auf Details historisch und politisch bedeutsamer Objekte, die er aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang löst und als formale Strukturen verwendet. Diese Abstraktion verleiht seinen Motiven einen symbolischen Charakter und öffnet sie für vielfältige Interpretationen und Assoziationen. Die Arbeiten von Tim Trantenroth sind in verschiedenen Sammlungen präsent. Mit architektonischen Elementen arbeitet er auch im Bereich Kunst am Bau zum Beispiel im Foyer des Humboldt Forums Berlin. Für "Collateral" hat er eine Arbeit im BOLD realisiert: einen Ausschnitt der Fassade vom Haus der Statistik am Alexanderplatz ist im Eingangsbereich direkt auf eine Wand gemalt.

Collateral

Eröffnung:
15.09.2023 | 18 bis 21 Uhr

Laufzeit:
bis 20.10.2023

BOLD berlin.club
Michaelkirchstraße 15 | 10179 Berlin

Weitere Informartionen

Wir bauen eine Stadt

Die Errichtung der Mauer "zementierte" die Teilung und zerstörte jede Vision einer vereinten Stadt. In der Folge entstanden in Ost- und West-Berlin unterschiedliche stadtplanerische Konzepte, mit deren Ergebnissen sich bis heute Künstler:innen in ihren Arbeiten auseinandersetzen. Die Ausstellung zeigt exemplarisch für den Wohnungsbau ausgewählte Werke zum Zentrum Kreuzberg (bis 2000 Neues Kreuzberger Zentrum, kurz NKZ) und zum Wohnkomplex Böcklerpark in West-Berlin, sowie der Allee der Kosmonauten in Ost-Berlin. Arbeiten werden unter anderem von

Wir bauen eine Stadt
zeitgenössische Positionen zur Architektur im Schatten der Mauer mit Arbeiten u.a. von Filipa César, Otto Eglau, Efraim Habermann, Mila Hacke, Martin Pfahler, Jens Reinert, Hansjörg Schneider, Hans Martin Sewcz, Frans van Tartwijk, Tim Trantenroth, Sinta Werner und Patricia Westerholz.

14.07. – 30.09.2023

Künstler*innengespräch u.a. mit Tim Trantenroth mit anschließender Finissage
30.09.2023 | 18 Uhr

Basement Berlin (Zugang über die Treppen am Weltkugelbrunnen)
Tauentzienstr. 9-12 | 10789 Berlin

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