KUNSTWISSENSCHAFTLICHES SEMINAR I ÉDOUARD MANET

Inhalt

Eine demaskierende Menschensicht prägt das malerische und grafische Werk von Edvard Munch, es schöpft aus seiner individuellen Biographie. Traumatische Erlebnisse wie der Tod von Mutter und Schwester setzt er in eine einzigartige Symbolik von hoher emotionaler Intensität um. Sein berühmtestes Bild „Der Schrei“ gilt als eine Ikone der Moderne. Obwohl es für Generationen zu einem universellen Symbol menschlicher Angst geworden ist, stellt es eine zutiefst persönliche Antwort auf Munchs Herkunft, Erfahrung und psychische Instabilität als junger Künstler dar. Rebellisch und hungrig nach neuen Erfahrungen, lehnt er seine strenge pietistische Erziehung ab, um einen unkonventionellen Lebensstil zu verfolgen. Er bereist Europa und zieht künstlerische Inspiration aus den Bohème-Kreisen sowie seinen leidenschaftlichen Liebesbeziehungen in den Städten Oslo, Berlin und Paris. Sein Hauptwerk ist der Lebensfries, den er in einem 1918 veröffentlichten Text als „eine Dichtung über Leben, Liebe und Tod“ beschreibt. Wie andere Maler im frühen 20. Jahrhundert benutzt Munch die Fotografie. Wie besessen malt er Selbstporträts. In den dreißiger Jahren leidet er an einer Augenkrankheit und schafft Arbeiten, die die Auswirkungen seines degenerierenden Anblicks darstellen. Anerkennung als Künstler, Ruhm und Wohlstand wachsen in einem sich schnell wandelnden Europa stetig, er zieht sich jedoch in die selbstgewählte Einsamkeit inmitten seiner Bilder im norwegischen Christiania zurück. Dort bleibt er auch von den Diffamierungen im nationalsozialistischen Deutschland als „entarteter“ Künstler unbehelligt. In den letzten Jahren muten seine Bilder lebensbejahender an.

Die Fortbildung vermittelt biografisches und kulturwissenschaftliches Wissen, einen Einblick in das jeweilige künstlerische Werk und gibt praktische Anregungen, wie man sich beispielhaften Werken inhaltlich und interpretatorisch nähern kann.

Termin: 21.11.2022 | 10:00 - 17:00 Uhr
Dozentin: Heike Ising-Alms
Kursgebühr: 95,- Euro

Veranstaltungsort:
HBK Essen - Prinz-Friedrich-Str. 28 A - 45257 Essen

Anmeldung: Eine Onlinebuchung ist hier eingerichtet.

Dozentin

Heike Ising Alms arbeitet als Malerin, Buchautorin, Lektorin und Historikerin, Studium der Kulturwissenschaften, Fernuni Hagen.

Anmeldung

Eine Onlinebuchung ist über den Onlineshop der HBK Essen möglich. Sie finden das ensprechende Angebot hier.

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Termine: 
13.06.2024  I  Campus Wuppertal
28.11.2024  I  Campus Essen
12.12.2024  I  Campus Wuppertal
 

Uhrzeiten:
jeweils 10:00 - 16:45 Uhr I Campus Essen
jeweils 10:00 - 16:45 Uhr I Campus Wuppertal

Dozent*in:
Alexander Averhage

Gebühr:
95,- €

Abschluss: 
Teilnahmebescheinigung

Veranstaltungsorte:
HBK Essen
Campus Essen
Prinz-Friedrich-Straße 28 A
45257 Essen

HBK Essen
Campus Wuppertal
Gewerbeschulstraße 76
42289 Wuppertal 

Mit Werken wie dem Frühstück im Grünen (1863) gilt der Franzose Édouard Manet (1832-1883)  heutzutage als kanonischer Maler der Moderne; zu Lebzeiten Manets wurden seine Werke jedoch durchaus ambivalent aufgenommen und lösten in konservativen Kritikerkreisen mitunter Kontroversen aus. Im angebotenen Seminar soll Manets künslterische Position im historischen Kontext, etwa vor dem Hintergrund der frühmodernen Absage an die „akademische“ Kunstauffassung, reflektiert werden. Entlang eines exemplarischen Überblicks über Manets Gesamtwerk soll die Frage beleuchtet werden, welchen Beitrag Manet konkret zur Entwicklung der modernen Kunst geliefert hat und ob bzw. weshalb seine heutige Stellung in der Kunstgeschichte gerechtfertigt ist.

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